Prüfung von Standard-Hammer- und Schlagbohrern

Standardbohrer – unabhängig davon, ob es sich um Hammerbohrer (SDSplus, SDSmax) oder Stein- bzw. Schlagbohrer (Zylinderschaft für Dreibacken-Bohrfutter) handelt – weisen nur eine zentrisch angeordnete Schneidplatte auf. Diese Bohrer werden nach den Vorgaben in einer mit den Dübelherstellern abgestimmten Technical Specification (ehem. DIBt-Merkblatt) nach folgenden Kriterien geprüft:

  • Schneidplattendurchmesser
  • Schneidplattenhöhe
  • Exzentrizität der Schneidplatte
  • Rundlauf des Bohrers

Bohrer gemäß dieser Toleranzen werden auch für die Auszugsversuche mit Dübeln im Rahmen der Europäischen Technischen Bewertung (ETA) u. a. nach den Europäischen Bewertungsdokumenten EAD 330232 für Metalldübel in Beton, EAD 330747 für redundante Befestigungen in Beton, EAD 330284 für Kunststoffdübel in Beton und Mauerwerk,  EAD 330196 für WDVS-Dübel, EAD 330499 für Verbundanker in Beton, EAD 330250 für Dübel unter zyklischer Ermüdungsbeanspruchung und EAD 330076 für Verbundanker in Mauerwerk verwendet. Einzelheiten dieser Versuche regelt der jeweilige Annex A bzw. B dieser EADs (ehem. EOTA TR 048), der auch die Toleranzen der Versuchsbohrer definiert.

So ist sichergestellt, dass Bohrer mit PGM-Prüfmarke für die Herstellung sicherer Dübelverbindungen mit Dübeln mit ETA und CE-Zeichen eingesetzt werden können.